Mizudashi 水出し

Mizudashi Zubereitung

Mizudashi Zubereitung - Mizudashi Masters

Mizudashi Zubereitung

Die unterschiedlichen Zubereitungsarten

Die Zubereitung von Mizudashi Cold Brew Tee bietet vielfältige Geschmackserlebnisse, die jeden Teeliebhaber, ob Anfänger oder erfahren, begeistern werden. In diesem Blog stellen wir Ihnen vier einzigartige Methoden vor, mit denen Sie die perfekte Tasse Cold Brew Tee zubereiten können. Jede Methode bietet eine andere Geschmacksdimension und Intensität, sodass Sie je nach Vorliebe und verfügbarer Zeit die passende auswählen können.

MIZUDASHI 水出し

Die herkömmliche Cold Brew Tee Methode

Wir beginnen mit der traditionellen Mizudashi-Methode, dem Herzstück des Cold Brew Tee Zubereitens. Geben Sie die Teeblätter oder den Teebeutel in ein Gefäß Ihrer Wahl. Für ein optimales Ergebnis empfehlen wir die Zugabe von Eiswürfeln, bevor Sie das Gefäß in den Kühlschrank stellen.

Die Ziehzeit variiert je nach Teesorte und gewünschter Geschmacksintensität und kann von wenigen Minuten bis zu 12-16 Stunden betragen. Diese Methode ist besonders schonend und bringt das beste Aroma hervor, erfordert jedoch Geduld. Wir bieten Ihnen auch schnellere Alternativen, falls Sie weniger Zeit haben.

Die Besonderheit japanischer Tees ist neben der oft praktizierten Beschattung auch die grundsätzliche Bedämpfung nach der Ernte. Die frisch geernteten Teeblätter werden dabei mit Wasserdampf behandelt, um die Oxidation zu stoppen und die frischen, natürlichen Aromen zu bewahren.

Man unterscheidet hier in 3 unterschiedlichen Tiefen der Bedämpfung, welche sich auf die benötigte Ziehzeit als Cold Brew Tee auswirken:

Die Bedämpfungstiefe Die Ziehzeit als Mizudashi Cold Brew
Asamushi (leicht bedämpft) längere Ziehzeit mindestens 2-3 Stunden
Chumuushi (mittelstark bedämpft) kürzere Ziehzeit mindestens 30min - 1,5 Stunden
Fukamushi (stark bedämpft) kurze Ziehzeit mindestens 5-20 min
vor einem weißen Hintergrund schwebt ein Kreis. Dieser Besteht aus dem Blattgut des Sencha Okumidori links und dem gelblichen Aufguss rechts.

Sencha Okumidori
Asamushi

9,50€

Ein Kreis bestehend aus 2 Hälften mit transparentem Hintergrund. Auf der linken Hälfte ist das grüne Blattgut und auf der rechten der gelbe Aufguss zu sehen.

Kabusecha Chou-Ka
Chumushi

23,50€

Ein Kreis bestehend aus 2 Hälften mit transparentem Hintergrund. Auf der linken Hälfte ist das feine, dunkelgrüne Blattgut und auf der rechten der tiefgrüne Aufguss zu sehen.

Kabusecha Yamanoka
Fukamushi

18,00€

Koucha (schwarzer Tee) und Oolong Tee bevorzugen auch etwas länger Ziehzeiten von mindestens 2-3 Stunden.

Geröstete und nicht bedämpfte Tees sind tendenziell auch etwas früher fertig, in mindestens 1-2 Stunden. 

Profi Tipp: Schütteln oder Schwenken des Gefäßes verkürzt die Ziehzeit erheblich. Fein geschnittene Blätter in Pyramiden-Teebeuteln sind besonders schnell aufgegossen und fast direkt trinkfertig.

GESCHÜTTELT ODER GERÜHRT

Die schnellste Mizudashi Extraktionsmethode

Hierfür nimmt man die Teeblätter oder die Teebeutel und gibt diese in eine möglichst kalte Wasserflasche. Danach schüttelt man kräftig, bis die gewünschte Farbe & das Aroma erreicht wurde. Wenn man dies mit losem Tee macht, sollte man den Aufguss danach absieben oder zumindest etwas warten, bis sich das Blattgut am Boden der Flasche absetzt & dann langsam und entspannt trinken.

Man kann den Teebeutel oder das lose Blattgut auch in ein Glas oder eine Teekanne geben, hier wieder im Optimalfall mit Eiswürfeln und danach mit einem Löffel umrühren oder die Teekanne sanft schwenken, bis hier wieder die gewünschte Aufgussfarbe & das Aroma erreicht wurde.

 

DIE HYBRID-METHODE

Die Vorzüge des warmen Aufgusses mit Cold Brew Tee kombinieren

Bei dieser besonderen Methode macht man vorerst einen gewöhnlichen warmen Aufguss, vorzugsweise eine Sorte, bei der Temperaturen zwischen 50-60 Grad reichen. Es ist jedoch auch bei Sorten mit höheren Aufgusstemperaturen möglich.

 Dafür gießt man den frischen Heißaufguss direkt auf ein Glas oder eine Teeschale, welche mit Eiswürfeln befüllt ist. Daher sind niedrige Aufgusstemperaturen vorteilhaft, um den Aufguss nicht zu stark zu verdünnen.

Besonders hilfreich ist dabei eine Yuzamashi ein japanisches Wasserabkühlgefäß. Man kann den aufgegossenen Tee vorerst in die Yuzamashi zum Abkühlen geben und danach über die Eiswürfel gießen, um einen intensiveren unverdünnten Aufguss zu erhalten.

Man verzichtet hierbei natürlich auf gewisse Vorteile des Mizudashi, kann dadurch aber Zeit sparen und auf bestimmte Vorteile von heißem Tee zurückgreifen, insofern diese gewünscht sind.

 Dadurch gelangt natürlich mehr Koffein sowie verdauungsanregende Tannine und Bitterstoffe in den Tee. Durch die Eiswürfel ist der Tee letzten Endes jedoch trotzdem weniger bitter als beim gewöhnlichem Aufguss.

KOORIDASHI 氷出し

Das Spezialverfahren - Extraktion durch Eiswürfel

Der Name "Kooridashi" setzt sich aus den japanischen Wörtern für Eis (氷, Koori) und Ausgießen oder Extrahieren (出し, Dashi) zusammen. Dieses Extraktionsverfahren ist eine Spezialität und ist perfekt für erfahrene Teetrinker. Man gibt Eiswürfel in eine Kyusu oder ein anderes Gefäß und gibt das Blattgut hinzu. Durch das Schmelzen des Eises wird eine langsame und maximal kalte Extraktion durchgeführt, die zu einer geringen Menge hoch konzentrierten Aufgusses führt, mit einem besonders intensiven Aroma. Man verwendet dieses Verfahren vor allem bei hochwertigen Schattentees wie Gyokuro es ist jedoch mit jedem Japantee möglich. Durch die besonders kalte Extraktion werden die Nähr- & Vitalstoffe in einem perfekten Verhältnis extrahiert.  Daraus ergibt sich nicht nur eine Geschmacksexplosion, sondern auch eine Extraportion Vitalität.

Mit Teeblättern ummantelte Eiswürfel.

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Mizudashi Herkunft & Geschichte - Mizudashi Masters

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